Mecklenburg-Vorpommern

Wie Frühling im Winter

Trüb und grau präsentieren sich oft die Tage im Winter an der Küste. Dann helfen oft Tage, an denen man Freunde trifft und man gemeinsam bei einem Tee oder einem ausführlichen Spaziergang den Grautönen des Lebens trotzt. Es gibt aber auch die anderen Tage, an denen sich die Sonne durch den Dunst kämpft und der Himmel in reinem Blau erstrahlt. Tage, an denen man sich durch das Unterholz kämpft, um von einem Moment zum nächsten auf die See zu blicken: blau, still, vereist, ruhig. Schwäne kopfüber im Wasser, auf der Suche nach Nahrung. Das Knistern und Knirschen als einziges Geräusch, weil sich überall kleine Eisblasen unter dem Eis gesammelt haben. Eine Sonne, die das Gemüt wärmt und mitten im Januar etwas vom kommenden Frühling flüstert. Rotgoldene Tage wie diese sind es, die vom Aufbruch künden, von der Hoffnung, die noch nicht verloren ist.

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