Es sind die ersten Tage des neuen Jahres. Ein Sturmhochwasser hat bereits an den Küsten der Insel genagt und hier und dort etwas abgetragen bzw. angespült. Ein ganz natürliches Kommen und Gehen und trotzdem rücken die Häuser der Banken und Investoren immer dichter an das Ufer, wird die Landschaft immer weiter zersiedelt, reiht sich Baustoffsammlung an Baustoffsammlung, in denen dann im Sommer Urlauber ihre flüchtige Freiheit geniessen. Manchmal wünscht man sich doch sehr den „Tsunami über Rügen“ den Friedemann und seine Band COR so oft besingen. Doch noch ist Zeit etwas Aufbruch zu erleben, in diesen ersten Tagen des neuen Jahres. Der Sturm ist abgeflaut, die Ostsee hat sich beruhigt und die Sonne wärmt die Wolken am Himmel und hüllt alles in ein warmes Licht. Irgendwo am Horizont hinter den Wellen liegt Dänemark, ein Angler dreht still seine Runde am Wasser und im Kopf spukt diese eine Zeile von Paul Celan:
„Es sind noch Lieder zu singen jenseits der Menschen.“
2 Comments
Hendrik
12. Januar 2017 at 21:57Schöne Bilder Christian! Tolles Licht.
Christian
13. Januar 2017 at 20:05Hallo Hendrick. Vielen Dank! Das war in der Tat ein ganz besonderer Tag.