Mecklenburg-Vorpommern / Unterwegs

Zu Besuch bei der Firma Nordwolle Rügen und der alten Hansestadt Wismar

Der Himmel ist weit an diesem Wochenanfang. Hunderte, wenn nicht tausende Wolken, ziehen an diesem Montagvormittag über die Landschaft von Meck-Pomm. Weite, endlose Getreidefelder warten auf ihre Ernte und riesige Windkraftanlagen zerschneiden immer wieder den Blick links und rechts der Autobahn.

Wenn man sich, von Pommerns altem Regierungssitz Stettin kommend, Richtung Westen bewegt und dann kurz vor Wismar die Autobahn verlässt, landet man in einem kleinem Dorf mit 4-5 Häusern und einem alten Gutshaus und den dazugehörigen Scheunen. Des weiteren scheint es hier mehr Rauhwollige Pommersche Landschafe als Einwohner zu geben. Ein Indiz dafür, dass man hier richtig ist bei der Firma NORDWOLLE RÜGEN. Moment. Rügen? Ja richtig gelesen. Firmeninhaber Marco Scheel ist gebürtiger Rüganer. Da es ihm aber auf Rügen vermutlich zu viele Erholungssuchende wurden und auch das Angebot an leerstehenden Gutshöfen auf der Insel sehr überschaubar, sprich nicht vorhanden war, verschlug es ihn nach Mecklenburg. Von hier aus steuert er nun also die Geschicke seiner kleinen Firma, die so vieles anders macht und dadurch so sympathisch ist. Wer wissen möchte, was, wieso, weshalb, dem sei folgende NDR Nordstory empfohlen: „Wolle for future“.

Folgt man dann dem Feldweg Richtung Nordwest, so stößt man noch auf die kleine Kirche des Dorfes Bäbelin. Sie wurde im 15. Jahrhundert erbaut und befindet sich unter Denkmalschutz. Eine weitere Viertelstunde Richtung Westen liegt die alte Hansestadt Wismar. Ich muss gestehen, dass ich Wismar bisher immer nur gestreift habe und so waren die Eindrücke neu und frisch. Eine schöne Stadt, die ich ganz bestimmt nicht zum letzten Mal besichtigt habe. Zurück ging die Reise über einen kleinen, wunderschönen See, an dessen Ufer ein altes Herrenhaus steht. Mächtig und thronend steht es da, das Herrenhaus Burg Trechow, im warmen Abendlicht. Mähdrescher, Staub, ein glutroter Sonnenuntergang, der Moderne trotzende Kirchen und eine selige Ruhe.

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